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Datum:07.07.15
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Flüchtlinge: Stadt schafft Notunterkünfte auch in Linden-Limmer

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Details:LinkTipp: Spezial: Flucht, Asyl, Einwanderung
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„Die Stadt hat sich den Herausforderungen in der Flüchtlingsunterbringung frühzeitig gestellt,“ so die Presseabteilung der Landeshauptstadt Mitte Juni. Der massive Anstieg der Aufnahmequote des Landes Niedersachsen, die als Planungs- und Handlungsgrundlage für Kommunen gilt, erforderte allerdings ein Sofortprogramm zur Schaffung weiterer Notunterkünfte.

Im Dezember 2014 wurde die Quote angepasst und erneut erhöht. Danach ist für den Zeitraum bis Mitte 2015 eine Quote von 2.600 Personen festgelegt worden. Daher prüft die Stadt alle Möglichkeiten, die sich für die Unterbringung von Flüchtlingen anbieten.

Aktuell sind in den städtischen Einrichtungen, die im Stadtgebiet verteilt sind, bereits rund 2.650 Flüchtlinge untergebracht (Stand: 10. Juni 2015). Davon leben rund 1.040 Menschen in 15 Wohnheimen. In den vier Wohnprojekten leben derzeit rund 170 Flüchtlinge. Rund 460 Menschen leben in den 170 Wohnungen, die die Stadt zur Unterbringung angemietet hat.

In Linden-Süd gibt es seit über zwei Jahren ein gut integriertes Wohnheim in der Deisterstraße. „Angesichts der rapide steigenden Flüchtlingszahlen ist die Beschaffung von Wohnraum eine enorme Herausforderung,“ so Stadtsprecher Alexis Demos: „Daher sind die sechs Notunterkünfte wie das ehemalige Schulzentrum Ahlem oder das ehemalige Oststadtkrankenhaus, in denen derzeit rund 980 Menschen leben, von großer Bedeutung.“

Notunterkünfte gibt es in Linden in einem Hotel in der Fössestraße sowie, seit Mitte Juni, auch in Limmer in einer Turnhalle der Grundschule Kastanienhof. Anfang Juli wurde bekannt, dass auch in den Turnhallen der alten Albert-Schweizer-Schule in der Fröbelstraße (Linden-Nord) Flüchtlinge einquartiert werden sollen. Entlastung erwartet die Stadt durch die Einigung mit Region und Klinikum über die Nutzung eines sechsgeschossigen Modulgebäudes auf dem Gelände des Siloh-Krankenhauses (Linden-Süd). Dort sollen ab Ende Juli etwa 200 Asylbewerber ein Dach über dem Kopf erhalten.

Weitere fünfzehn Standorte für Modulanlagen (Wohncontainer) sind im Stadtgebiet in der Planung. Diese sollen alle noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Allerdings können die meisten Anlagen aufgrund der bestehenden Ausschreibepflicht voraussichtlich erst im Herbst in Betrieb genommen werden.

Zu den Modulbaustandorten, die bereits ausgeschrieben wurden, gehört auch die Wiese an der Steigertahlstraße in Linden-Nord, auf der ab nächsten Herbst etwa 120 Flüchtlinge leben werden. Ein weiteres in Limmer auf dem ehemaligen Conti-Parkplatz vorgesehenes Containerlager soll hingegen nicht mehr realisiert werden.

(wobe)
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Details2:Willkommenskultur für Flüchtlinge - Diskussionsveranstaltung Kastanienhof am 30. Juni 2015
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Details3:Bald Notunterkunft für 200 Flüchtlinge: Modulgebäude auf dem Gelände des Siloah-Klinikums

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Linktipp: siehe auch 900 Jahre Linden
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