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Datum:02.07.15
Titel:

Linden-Nord: Turnhallen Fröbelstr. werden Flüchtlingsunterkunft

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Details:LinkTipp: Spezial: Flucht, Asyl, Einwanderung
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Die beiden Turnhallen der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule werden Flüchtlingsunterkunft.
So teilte es die Stadt Hannover gestern in einer Pressemitteilung mit.
Es kann schon nächste Woche mit einer Belegung mit ausschließlich männlichen Asylbewerbern gerechnet werden.

In der unmittelbarsten Nachbarschaft wird diese Entwicklung positiv sehen.
Direkt nebenan, in der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule, wird das Wohnprojekt Stadtteilleben betrieben.
Die linksautonome Kampagne Ahoi dominiert das Projekt dort. "Refugees are welcome" ("Flüchtlinge sind willkommen") gehört zu den wichtigsten Zielen der Linksautonomen.


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Details2:Blick vom Turnhallengelände: Links das Wohnprojekt Stadtteilleben, rechts Eingang zu den Turnhallen.
Der Platz an den Turnhallen ist sehr eng und eigentlich zum Aufenthalt von vielen Personen wenig geeignet.
Datei2:
Details3:Auf der anderen Seite des Zauns gibt es bei der Kampagne Ahoi viel Platz auf dem ehemaligen Schulhof Albert-Schweitzer-Schule.
Datei3:
Details4:Eine der beiden Turnhallen, die bisher von Vereinen und Schülern der Eichendorffschule benutzt werden.


Pressemitteilung der Stadt Hannover v. 01.07.2015

Kriterien für Sporthallenauswahl

Für die Auswahl einzelner Sporthallen als vorübergehende Flüchtlingsunterkunft ist eine Reihe von Kriterien maßgebend.
•Die Sporthalle muss über einen eigenen Zugang verfügen, der räumlich klar getrennt von einer angrenzenden Schule sein muss.
•Die sanitären Anlagen müssen ebenfalls nur der Sporthalle zur Verfügung stehen.
•Ersatzangebote in anderen Hallen für Schul- und Vereinssport müssen in vertretbarer Entfernung möglich sein.

Nach diesen Kriterien scheidet eine Vielzahl an städtischen Sporthallen als Notunterkunft für Flüchtlinge aus, wie Stadtverwaltung und Stadtsportbund einvernehmlich feststellen.

Sporthallen Kestnerstraße und Fröbelstraße als Notunterkunft vorgesehen

Neben der kurzfristigen Nutzung der Sporthalle Kestnerstraße sind darüber hinaus ebenfalls für Flüchtlinge vorgesehen die beiden Sporthallen in der Fröbelstraße, die von der Eichendorff-Grundschule und Vereinen genutzt werden. Schulleitungen, Vereine und Bezirksbürgermeister sind unterrichtet. Erste Ersatzplanungen sind bereits angelaufen. Bei der Suche nach Ersatzzeiten für die anderen geschlossenen Hallen werden auch Stadtteileinrichtungen und private Vereinssporthallen einbezogen. Zusätzliche Mietkosten für Vereine würden von der Stadt getragen.

Mangels ausreichender anderer Unterkünfte und weil geplante Modulgebäude erst ab Herbst zur Verfügung stehen, musste die Stadtverwaltung bereits mehrere Sporthallen zu Notunterkünften umwidmen: Zunächst am ehemaligen Schulzentrum in Ahlem, dann an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Büssingweg. Zuletzt waren in die Sporthallen Kastanienhof sowie an diesem Montag in der Halle Voltmerstraße Flüchtlinge eingezogen. Die Halle in Ahlem wird – wie bereits vor einigen Wochen von der Stadt zugesagt – nach den Sommerferien wieder für den Schul- und Vereinssport zu Verfügung stehen.

Eine leichte Entspannung erwartet die Stadtverwaltung bei der Unterbringung von Flüchtlingen durch die erst vorige Woche mit der Region Hannover vereinbarte Nutzung der Modulgebäude am Krankenhaus Siloah. Die rund 200 Plätze dort sollen in der zweiten Juli-Hälfte zur Verfügung stehen. Etwa zwei Monate später die ersten neuen Modulbauten für Flüchtlinge fertiggestellt sein.

Vorsorge bis Jahresende

Vorsorglich werden die Sporthallen an IGS Büssingweg, an der Grundschule Kastanienhof und in der Voltmerstraße auch über die Herbstferien hinaus zunächst bis Jahresende nicht für den Sport genutzt, sondern als Notunterkünfte für Flüchtlinge bereitgehalten. Damit soll vermieden werden, dass bei kurzfristigem Bedarf an Notunterkünften stets sehr kurzfristig eine Sporthalle freigemacht werden muss. Mitte Juli kommen Stadtverwaltung und Stadtsportbund wieder zusammen, um die Situation bei der Flüchtlingsunterbringung in Sporthallen erneut zu beraten.
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Linktipp: siehe auch 900 Jahre Linden


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