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Datum:20.07.14
Titel:

LimmerixX bei der Deutschen Drachenboot Meisterschaft in Schwerin

Link:www.limmerixx.de
Details:LimmerixX bei der Deutschen Drachenboot Meisterschaft in Schwerin
Ein abgefahrener Schwanz ist Gold wert
Sieg im 2000m Verfolgungsrennen, toller 5. und 4. Platz über 200m und 500m

Der Deutsche Kanu Verband und der Deutsche Drachenboot Verband hatten zum 3. mal zu einer Gemeinsamen Deutsche Drachenboot Meisterschaft gerufen. Rund 3000 Paddler in 74 Teams waren nach Schwerin gekommen um in den verschiedenen Rennklassen und Distanzen die Besten Teams Deutschlands zu ermitteln.

Das LimmerixX Team kämpfte mit 21 anderen Teams um die Titel in der Klasse Breitensport über 200m, 500m und 2000m. Gefahren wird ausschließlich im Standard Boot (20 Paddler/-innen) mit mind. 6 paddelnden Frauen.

Nach der Anreise am Donnerstag und der ersten Nacht in der Jugendherberge ging es dann am Freitag früh ganz entspannt zur Regattastrecke auf dem “Fauler See” in Schwerin. Für 11Uhr stand noch eine Trainingseinheit auf dem Programm, den See und das Wasser kennen lernen und schon mal den Kreislauf in Schwung bringen.
Man glaubt es kaum, aber es paddelt sich hier doch ganz anders als in Limmer auf dem Kanal. Das Wasser ist klar, der See ist tief und der Starke Wind sorgt für hohe Wellen.

So langsam stieg die Anspannung bis um 15:30 das 2000m Verfolgungsrennen begann. Bei 22 gemeldeten Teams im Breitensport wurde das Feld in 2 Gruppen zu je 11 Booten aufgeteilt, die dann jeweils im 10 Sekunden Abstand gestartet. Die Startplätze waren zuvor ausgelost wurden. So hatten wir das Glück als zweites Team der ersten Gruppe ins Rennen zu gehen. Vom Start aus geht es gut 500m geradeaus zu den Wende-Bojen, 500m zurück, eine Wende an der Start/Ziel Linie und noch eine zweite Runde. Insgesamt 200m mit drei Wenden.
Ziel war es erstmal das Boot vor uns so schnell wie möglich einzuholen und das freie Wasser nutzen. Bis zur ersten Wende waren wir schon an das Boot der “Sternberger Pastinetten” herangefahren und konnten am Wenden-Ausgang den Überholvorgang beginnen. Ohne viel Gegewehr setzen wir uns an die Spitze des Feldes. Angetrieben von unserer Trommlerin ging es weiter im Höllentempo. Paddeln, paddeln, paddeln … , volle Konzentration auf den Rhythmus im Boot. Da bekommt man nicht mit, was hinten im Feld passiert.
Auf der letzten Geraden spürt man wie das Trommeln des hinter uns fahrenden Bootes immer näher kommt. Die “Berlin Dragons” hatten uns fast eingeholt und somit 8 sek. Vorsprung. Zu dem Zeitpunkt ahnten wir noch nichts von deren missglücktem Manöver in der letzten Wende und den daraus resultierenden Folgen. Beim Wechsel von der Außen- auf die Innenseite der Kurve waren sie zu dicht aufgefahren, so dass sie mit ihrem Drachenkopf den “störenden” Schwanz unseres Bootes aus seiner Verankerung rissen. Dies führte unweigerlich zur Disqualifikation. Damit waren die Berliner aus dem Rennen.

Das Zwischenergebnis: wir Erster der Gruppe mit einer Zeit von 9:20,28 ; 2 ½ sek. vor dem Team des KC Witten. Aber es fehlte noch die zweite Gruppe, die 1 Stunde später in Rennen ging. Nach langem Warten stand es fest: das schnellste Team der zweiten Gruppe, die “Drachenwölfe” vom MTV Vorsfelde, ist Gesamt-Vierter.

Am Abend die Eröffnungsfeier, unter anderem gesanglich untermalt von vier Tenören der Schweriner Oper. Diese stimmten noch die Deutsche Natinolhymne an, bevor mit den Siegererhrungen der Verfolgungsrennen begonnen wurde. Jeweils die ersten drei Teams wurden geehrt und auf das Schwarz-Rot-Goldene Podium gerufen. Auch Breitensport war an der Reihe: Platz 3 - “De Machdeburjer”, Zweiter - “Team KCW” und dann Sieger - “LimmerixX”. Wir ganz oben – Gänsehautfeeling pur.
Damit machten wir uns selbst das schönste Geschenk zum Team Jubiläum. Auf den Tag genau vor 2 Jahren hatten wir im Kanu Club Limmer das Team gegründet.

Am Samstag, dem zweiten Wettkampftag, standen die 200m Entscheidungen auf dem Programm. Ein starker Wind wehte über Rennstrecke und sorgte so für recht hohe Wellen auf dem See. Besonders schwierig war das Ausrichten der Boote am Start, da der wind schräg von vorn immer wieder die Boote aus der Bahn schob. Gefahren wurde auf 6 parallelen Bahnen. Der Erste aus jedem Vorauf kommt direkt weiter, alle anderen müssen in die Hoffnungsläufe. Im Vorlauf trafen wir gleich auf die “Berlin Dragons”, die den Lauf klar für sich entscheiden konnten. So landeten wir mit einer guten Zeit auf dem dritten Platz hinter den Berlinern und “Freakshow” aus Chemnitz.
Aus den Hoffnungsläufen kommen dann jeweils die ersten beiden weiter. Wir siegten mit 8/1000 Sekunden Vorsprung vor den “AmaZoonas Turtles” vom SC Neubrandenburg. Damit war der Zwischenlauf erreicht und wir auf jeden Fall unter den 12 besten Teams.
Im Zwischenlauf mussten wir die Drachenwölfe und die “Speedform Dragons” aus Wolfsburg vorlassen, standen dank der guten Fahrzeit dann doch noch im A-Finale. Dort zeigten die Berliner als Erste und die “Speedform Dragons” als Zweite, das sie eine Klasse für sich sind. Alle sechs Boote überquerten die Ziellinie innerhalb von 9/10 Sekunden. Als Newcomer direkt ins A-Finale, da freuten wir uns auch über den Fünften Platz. Was für ein schöner Tag.

Am Sonntag standen noch die 500m Entscheidungen auf dem Programm. Der Wind war noch stärker geworden, kam aber direkt von vorn. Doch die entsprechend hohen Wellen machten das Rennen nicht leichter. Schon beim Einfahren, vor dem eigentlichen Rennen, schwappte so mancher Liter Wasser ins Boot. Davon ließen wir uns nicht aus der Bahn werfen. Angetrieben von den Erfolgen der Vortage konnten wir den Vorlauf gewinnen und somit direkt in den Zwischenlauf einziehen. In diesem trafen wir auf die “Berlin Dragons” und wurden Zweiter mit nur einer Sekunde Rückstand. Damit hatten wir es geschafft und standen auch über 500m wieder im A-Finale.

Mit 5 weiteren Teams ging es um jetzt um den Titel. Es siegten die Berliner knapp vor den “Speedform Dragons”. Beide Teams mit etwa einer halben Bootslänge Vorsprung vor den restlichen Teams. Knapp war noch die Entscheidung um Platz 3. Die Spreecoyoten aus Fürstenwalde ware nur 13/100 Sekunden schneller als wir. Weniger als die länge de Drachennkopfes trennte uns vom Treppchen. So wurden wir am Ende Vierte.

Insgesamt war das ein sehr erfolgreiches Wochenende. Der Sieg über 2000m und der Vierte bzw. Fünfte Platz übertraf all unsere Erwartungen.
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