Anfrage der Linken: Anmerkungen der Verwaltung zu unserer Anfrage bezüglich der Mietpreisentwicklung im letzten Jahr haben ergeben, dass die Angebotsmiete in Linden-Nord von 5,65 Euro im Jahr 2008 auf 6,82 Euro im Jahr 2013 gestiegen ist. Allein von 2012 zu 2013 ist sie um über 7 % von 6,36 auf 6,82 Euro gestiegen. Wir fragen die Verwaltung: 1. Wie hoch sind die Angebotsmieten 2014 in den einzelnen Stadtteilen im Stadtbezirk Linden-Limmer und wie hoch sind die prozentualen Steigerungen im Vergleich zum Jahr 2009 und zum Vorjahr? 2. Welche Maßnahmen (z.B. Erhaltungssatzung, Leerstandskataster, etc.) ergreift die Verwaltung, um auch ALG-II-Berechtigten, prekär Beschäftigten und Menschen, die zukünftig in Altersarmut geraten werden, weiter Wohnen im Stadtbezirk Linden-Limmer zu ermöglichen? 3. Wie weit sind die Gespräche über eine Umsetzung der Mietpreisbremse in den Stadtteilen im Stadtbezirk Linden-Limmer?
Zur vollständigen Antwort der Verwaltung bitte auf folgenden Link klicken:
Anmerkung zu einzelnen Mietpreisangaben (Neuvermietungen) in der Antwort der Verwaltung: Die Mietpreisangaben in der Auflistung sind "Zweipunktvergleiche" und haben den Nachteil, dass die Auf- und Abwärtsentwicklung dazwischen nicht berücksichtigt werden. Derzeit werden dadurch Preisanstiege übertrieben dargestellt. Zwischendurch kann aber auch mal der umgekehrte Eindruck entstehen. Repräsentativer ist die in Wissenschaft und Technik üblicherweise verwendete Methode der "Linearen Regression". Hier eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse in der Tabelle der Verwaltung:
Linden-Nord: Steigerung der Angebotsmieten vom Jahre 2009 zu 2014 um +17,2%, +2,9%/Jahr. Zwischenjahre und Inflation wurden nicht berücksichtigt. Unter Berücksichtigung der Zwischenjahre und der Inflation: +10%, +1,7%/Jahr. In derselben Zeit stiegen die Einkommen (Reallohnindex) um +7%, +1,2%/Jahr. Damit liegen die Mietpreissteigerungen 0,5%/Jahr über den Einkommenssteigerungen.
Linden-Mitte: Steigerung der Angebotsmieten vom Jahre 2009 zu 2014 um +18,4%, +3,0%/Jahr. Zwischenjahre und Inflation wurden nicht berücksichtigt. Unter Berücksichtigung der Zwischenjahre und der Inflation: +7%, +1,2%/Jahr. In derselben Zeit stiegen die Einkommen (Reallohnindex) um +7%, +1,2%/Jahr. Damit liegen die Mietpreissteigerungen gleich auf mit den Einkommenssteigerungen.
Verwendet wurden hier die gleichen Angaben zu Mietpreissteigerungen wie sie auch von der Stadtverwaltung verwendet werden.