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Datum:07.09.12
Titel:

Nachbarschaftsinitiative Linden Nord (NiL): Treffen gut besucht, engagiertes Aufbegehren

Link:www.nil.hallolinden.de/
Details:Mit fast 20 Teilnehmern war das Treffen recht gut besucht. Auch Vertreter von Faust waren anwesend, um gemeinsam über Verbesserungsvorschläge zum Fehlverhalten der Veranstaltungsbesucher zu beraten.
Teilnehmer stellten fest, dass bereits umgesetzte Maßnahmen erfolglos und sogar kontraproduktiv waren. Dabei wurde insbesondere ein Flyer genannt, der der Ermahnung dienen sollte. So wurde berichtet, dass von Faust kommende Veranstaltungsbesucher laut in den Straßen von Linden-Nord Sprüche grölten wie "Wollt ihr Spießer schlafen?".
Einige Teilnehmer drohten Faust damit auf "Unterlassung" zu klagen und anzustreben, dass Faust die Zuschüsse von jährlich ca. 158.000 € gekürzt werden, um dann Gelder für mehr Security zu erhalten. Mehrere weitere Vorschläge wurden auf der Sitzung genannt und Treffen mit Vertretern von Faust zu deren Umsetzung vereinbart.
Manche Teilnehmer äußerten ihren Eindruck des Hingehalten werdens, da sich jetzt auch nach 1-2 Jahren von Gesprächen noch keine Verbesserung zu erkennen ist.
Faust hat nach Auskunft 200-800 Besucher auf den Veranstaltungen.
Die Faust-Besucher sind jedoch nur eine von drei Problemgruppen, die die Anwohner in Linden-Nord nicht schlafen lassen. Das übertriebene Limmern und die bei REWE und Edeka lagernden Gruppen beeinträchtigen besonders die Anwohner der Limmerstraße. Teilnehmer berichteten von angedrohter und ausgeübter Gewalt mit Verletzungsfolgen beim Versuch diese Leute anzusprechen. Die Polizei war in solchen Fällen jeweils schnell da, konnte aber keine dauerhafte Wirkung entfalten.
Vom Entschluss wegzuziehen oder sich diesem Gedanken anzunähern berichteten äußerst frustriert einige Teilnehmer.
Die Entwicklung sei seit einigen Jahren am Kippen und das ursprüngliche Flair der Limmerstraße und von Linden-Nord am verschwinden.
Aus anderen Städten wie Köln und Berlin wurden erfolgreiche Maßnahmen bei ähnlich gelagerten Problemen geschildert und die Frage gestellt, warum das nicht auch in Linden funktionieren sollte.
Von Resignation war aber bei den Teilnehmern sonst nichts zu spüren. Das bisherige ein bis zwei Jahre dauernde Engagement wurde überwiegend als erfolgreich angesehen, da inzwischen einiges in Bewegung gekommen ist - auch wenn von lokalen Politikern bisher noch immer eher Ablehnungstendenzen zu erfahren sind.
Über den immer wieder zu hörenden, unzutreffenden Vorwurf "Spießbürger" oder "Kleinbürger" zu sein hat man begonnen sich lustig zu machen. Dann wird inzwischen gerne die bekannte Werbung einer Bausparkasse zitiert. Dort ruft der kleine Sohn eines alternativ in Bauwagen Wohnenden erfrischend klar: "Wenn ich erwachsen bin, dann will ich auch Spießbürger werden." - und ein Haus bauen.

Gespannt ist man auf die Ergebnisse einer Umfrage unter Anwohnern der Limmerstraße, die auf der nächsten Bezirksratssitzung am 26. September vorgestellt werden soll.
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Details2:Das Treffen fand am 06.09.2012 im Freizeitheim Linden statt.
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