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Datum:09.05.16
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Wasserstadt: Bürgerbeteiligung soll weitergehen

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Details:Die Wasserstadt konkretisiert sich – Bebauungsplan kommt zum Sommer

Die Planung zur Errichtung der Großsiedlung Wasserstadt Limmer schreitet voran. Auf der Conti-Gewerbebrache sollen in den kommenden Jahren bis zu 1.800 Wohnungen gebaut werden. Auf einer Fläche von rund 23 Hektar wird Geschosswohnungsbau stattfinden, im wesentlichen mit vier Etagen, in markanten Gebäuden zum Kanal hin aber auch bis zu acht Geschossen.

Dazu sind eine Kita, Märkte und andere Versorgungseinrichtungen geplant. Noch ist offen, ob die noch vorhandenen Fabrikgebäude neuen Nutzungen zugeführt werden können. Lediglich die Zukunft des Conti-Turmes scheint gesichert: die Stadt will jetzt für rund eine Million Euro eine Grundsanierung in Auftrag geben.

Die im Februar 2014 gegründete Bürgerinitiative Wasserstadt (BI) und auch der schon seit Jahren engagierte Arbeitskreis Stadtteilentwicklung Limmer können zufrieden sein: Beide Gruppen werden bisher von städtisch bezahlten Anwaltsplanern unterstützt und konnten Interessen des Stadtteils in die Planung einbringen. In einem moderierten Prozess hat seit November 2014 ein Dialog aller Planungsbeteiligten stattgefunden.

Ein wichtiges Ergebnis sind 102 im Konsens abgestimmte Qualitätsziele, die beim Neubaugebiet beachtet werden sollen. Lediglich bei Größe und Dichte der Siedlung gingen die Meinungen auseinander: Bürgerschaft und Stadtbezirksrat wollten rund 1.000 Wohnungen, die rot-grüne Mehrheit im Stadtrat beschloss aber entsprechend dem Verwaltungsvotum, dass bis zu 1.800 Wohneinheiten entstehen sollen.

Im Frühsommer 2015 konstituierte sich der „Runde Tisch“ und tagte zunächst – nicht-öffentlich sechs Mal. Dieses informelle Gremium, in dem Stadtverwaltung, Investoren und Bürgervertreter die Planung des Neubaugebietes vorabstimmen, ist nach einer Pause seit September letzten Jahres am 18. April 2016 erneut in den Räumen des Planer-Büros „planzwei“ zusammengekommen.

Vorgestellt und diskutiert wurden die Verwaltungsdrucksache zum Entwurfs- und Auslegungsbeschluss des Bebauungsplans (1. Abschnitt) sowie zum Städtebaulichen Vertrag zwischen Stadt Hannover und dem Investor Günter Papenburg. Thema dürfte auch der weitere Fortgang und Ausgestaltung der Bürgerbeteiligung und der Anwaltsplanung gewesen sein.

Stadtbaurat Uwe Bodemann hat mit Schreiben vom 31. März 2016 auf einen Offenen Brief der BI an Oberbürgermeister Stefan Schostok - „Bitte halten Sie Ihr Wort, BürgerInnen an wichtigen Entscheidungen zu beteiligen, nachhaltig“ - geantwortet. BürgerInnen würden von ihm keineswegs als „lästige Planungs-Laien“ wahrgenommen, schreibt Bodemann jetzt: „Aus Sicht der Stadtverwaltung möchten wir den eingeschlagenen Beteiligungsweg weitergehen und freuen uns auf ihre fortgesetzte engagierte Mitwirkung an den spannenden Wasserstadtplanungen“.

18.04.2016 / wobe

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Details2:Seit 1 ½ Jahren planen BürgerInnen mit – hier bei einer Entwurfswerkstatt der BI
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