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Datum:05.11.14
Titel:Warum nur, warum? Der Mainstream - These über den Ökosozialen Schwarm
Link: 
Details1:Einige frische Gedanken von Klaus Öllerer.

Inzwischen habe ich mir einige Gedanken gemacht warum unsere Öffentlichkeit bei einigen Themen so falsch liegt, wie bspw. beim Klima oder der Energiewende.
Und warum kommen andere Ansichten in den Medien dabei fast nicht vor? Wir sind doch eine Demokratie?
In der Sowjetunion oder dem heutigen Russland kann ich so etwas verstehen. Dort gab und gibt es eine nachweisbar zentrale Lenkung von oben.
Aber in unserer Demokratie?
Und da habe ich eine kleine Theorie entwickelt: Die Theorie vom Ökosozialen Schwarm.

1. Ein ökosozialer Schwarm hatte sich Anfang der 80er aus den 68ern und der Umweltbewegung gebildet. Die Grünen sind nur ein Element dabei.
Kennzeichen: Ein Schwarm hat keine zentrale Führung, alle Teile arbeiten „auf eigene Rechnung/Initiative“ in verschiedensten Bereichen und unterstützen/koordinieren sich gegenseitig und sind gut vernetzt.
Sobald ein Teil angegriffen wird stehen die anderen diesem bei (Wissenschaft, Medien, Straße, etc.).

2. Dieser Schwarm bekam die historische Chance zur Entwicklung und Dominanz, weil es damals einen großen Reformbedarf in der Gesellschaft gab und die Kultur des Diskurses in Deutschland allgemein eher schwach entwickelt ist.

3. Diesem Schwarm gelang es in allen relevanten Bereichen Fuß zu fassen und viele wichtige Bereiche zu dominieren (Wissenschaft, Unis, Schulen, Medien, Bürgerinitiativen („Die Straße“), etc.).
Als glaubwürdig erscheinende bzw. dargestellte Schwarm-Fachleute spielten bei der Entwicklung des Einflusses immer eine große Rolle. Andersdenkende Fachleute/Wissenschaftler hatten es dagegen zunehmend schwerer gehört zu werden wie bspw. beim "Waldsterben".
Rudi Dutschke hatte mit seinem Aufruf des „Marsches durch die Institutionen“ wahrscheinlich die Inspiration dazu gegeben.

4. Inzwischen haben sich immer mehr die Nachteile dieses Schwarms gezeigt und das historische Pendel ist seit mindestens 10 Jahren dabei immer schneller seine Richtung zu ändern.
Den Höhepunkt dürfte die rotgrüne Bundesregierung (1998 - 2005) darstellen.
Spätestens mit deren Ende 2005 hat der Richtungswechsel wohl angefangen. Eine Beschleunigung hin zu anderen Einsichten und Prioritäten ist in den letzten Jahren festzustellen - so die Beobachtungen des Autors. Für eine neue Namensgebung ist es anscheinend noch zu früh.

"Des Kaisers neue Kleider"
Als ergänzende Erklärung mag das Märchen von "Des Kaisers neue Kleider“ dienen. Dort war es auch ein Mann vom Fach (Schneider), der dem Kaiser und der Öffentlichkeit die falsche Wahrnehmung suggerierte und alle – bis auf das Kind – machten mit.

Wir sind nach wie vor eine relativ starke Demokratie, da es kein diktierendes Zentrum gibt. Wir bekommen bei Themen der Freiheit vor den Gerichten recht, anders als in Russland bspw..

Soweit erst einmal

09.11.2014
Klaus Öllerer

Publizist und Ingenieur
klaus.oellerer@oellerer.net
0170 92 60 771
Der Autor ist selbst Zeitzeuge. Bis Anfang der 80er hat er an verschiedenen gesellschaftlichen Bewegungen teil genommen und war dabei auch Maoist bei der damaligen KPD (Semmler, Horlemann) bis zu deren Auflösung 1980.
Datei1:
Details2:P.S.:
Die (falsche) These vom "Waldsterben" entfachte in den 80ern eine wahre Hysterie und brachte dem "Ökosozialen Schwarm" vermutlich den gesellschaftlichen Durchbruch zum endgültig dominierenden Mainstream, der sich dann in den 90ern realisierte.

Was es mit dem "Waldsterben" wirklich auf sich hatte zeigt folgender auf Arte erschienener Bericht der Autoren Michael Miersch und Tobias Streck.



Hier mehr zum wissenschaftlichen Scheitern der These vom sauren Regen als Ursache in einer Wissenschaftssendung des Deutschlandfunks.
In der Not frißt der Wald Steine

Und auch in der Zeit wird erklärt wie es war:
Chronik einer Panik

Datei2:
Details3:Demo einer nach Vorherrschaft strebenden Massenbewegung, wahrscheinlich 1984: "Lieber Autotod, als Waldtod"
Datei3:
Details4:Das Märchen von "Des Kaisers neue Kleider" von Hans Christian Andersen.
Es sind gerade Fachleute, nämlich Schneider, die dem Kaiser und dem Volk die nur virtuell - in der Phantasie - existierenden Kleider als real einreden.
Eine Parallele zu der auch nur virtuell existierenden menschengemachten Klimakatastrophe einer Anzahl von Fachleuten - Wissenschaftlern - ist beinahe unübersehbar.

Letzte Änderung: 12.11.2014
Datei4:
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